In der Kindergartenzeit begleiten wir das Kind ein Stück seines Lebensweges. Eine Wegstrecke hat das Kind schon hinter sich, wenn es in unserer Kindertagesstätte ankommt.
In seinem Reisegepäck befinden sich die Eindrücke dieser ersten Etappen und all das, was es von Anfang an als Ausstattung mitbekommen hat. In seinem Rucksack trägt es seine Fähigkeiten, seine Interessen, seine Wesensart, seine Ängste, sein Weltbild, seine Bedürfnisse, seine Erfahrungen und vieles mehr. Jedes Kind bringt sein ganz spezielles Bündel mit, dessen Inhalt sich in seiner jungen Persönlichkeit spiegelt.
Wir nehmen uns Zeit, ihm zuzuschauen oder zuzuhören und erfahren so ständig Neues und manchmal Überraschendes. Wir holen das Kind da ab, wo es mit seinem „Bündel“ steht.
Dabei ist es unser Wunsch, dass es seinen Platz in der christlichen Gemeinschaft einnimmt und dass es im Glauben an Gott Sinn und Orientierung für sein Leben findet.
Weitere Details entnehmen Sie bitte unserer Konzeption. Zudem können Sie sich weiteren Einblick über unsere Kita-Ordnung verschaffen.
Eine Erzieherin der Mondgruppe gibt ein Beispiel für “Zeit geben, zuschauen und da abholen, wo das Kind steht”: Circa zwei Wochen bevor die Sommerferien sind, ziehen die Mondkinder, die Dreijährigen, von unten, von der Mondgruppe, in die obere Gruppe. Und dazu basteln wir für jedes Kind, das nach oben geht, eine Krone – entweder mit einer Sonne, wenn sie in die Sonnengruppe kommen, oder einem Stern, wenn sie in die Sternengruppe kommen. Und an dem Tag werden alle Sachen von den Kindern in Wäschekörbe gepackt. Dann ziehen wir mit den Kindern und den Wäschekörben eine Etage höher. Wir ziehen quasi von der Mondgruppe in die jeweilige andere Gruppe um. Und dort werden sie dann von den jeweiligen Erziehern empfangen.”